Unsere Schule

Wir bieten an unserer Schule Differenzierung und Individualisierung.

Kinder sind unterschiedlich in ihren Ansprüchen und Fähigkeiten. Es ist uns wichtig, möglichst differenziert und individualisiert auf jedes einzelne Kind eingehen zu können, um es so auch optimal fördern und fordern zu können und das mittels folgender Maßnahmen:

–         Pädagogische Verstärkung durch eine zusätzliche
Lehrperson

–        Verstärkung des Lehrerteams durch Schulassistenten

–         Projektorientiertes Arbeiten

–         Arbeit nach Tages- oder Wochenplan

–         Betreuung sprachbeeinträchtigter Kinder

–         Förderung von wahrnehmungsbeeinträchtigten Kindern

–         Förderung nach dem Prinzip der sensorischen Integration

–         Betreuung von Kindern mit Teilleistungsschwächen

–         Sensibler Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten

–         Unterricht nach allen Lehrplänen: VS, MS, ASO, EF (erhöhter  

           Förderbedarf), Berufsvorbereitungsjahr

–         Basale Förderung/Stimulation

Bewegungsförderung ist uns besonders wichtig.

Folgendes wird an unserer Schule angeboten:

–         Tägliche Bewegungseinheiten

–         ASKÖ Programm: Bewegungseinheiten mit einem Sportlehrer

–         Schwimmunterricht im Winter im Übungsbecken der NMS
Poysdorf

–         Bewegte Pausen im Schulgarten

–         Eislaufen

–         Thermenbesuche

–         Ausflüge in den Wald mit einem Waldpädagogen

Wir pflegen die Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen.

Unsere Schule – als Einrichtung für Kinder mit besonderen Bedürfnissen – bemüht sich um enge Kooperation mit verschiedenen außerschulischen Beratungs- und Betreuungseinrichtungen bzw. diversen sozialen Institutionen im schulischen Umfeld. Wir stehen bei Bedarf in engem Kontakt mit:

–      Jugendwohlfahrt

–      Schulpsychologie

–      klinischen Psychologen

–      Fachärzten

–      Logopädinnen

–      Psychotherapeutinnen

–      Tagesklinikum in Mistelbach

–      Ambulanz für Kinder und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
in Tulln

Eine eigene Beratungslehrerin ist an unserer Schule regelmäßig unterstützend tätig. So können notwendige Maßnahmen schneller und effektiver umgesetzt werden. Auch Eltern können dadurch bereits in der Schule hinsichtlich sinnvoller außerschulischer Schritte besser beraten werden.

Das ist uns bezüglich der Berufsorientierung wichtig.

Im Bereich Berufsvorbereitung findet neben schulischen Aktivitäten wie Exkursionen in Betriebe und Berufsschulen oder dem Berufsorientierungsunterricht etwa auch das sogenannte Jugendcoaching statt.

Jugendliche werden dabei bereits während ihres Schulbesuchs gezielt bei der Arbeitsstellensuche unterstützt. Die Arbeitsperspektive wird auf breiter Ebene gemeinsam mit den Eltern und den Jugendlichen erarbeitet.

Folgende Aktivitäten und Projekte setzen wir an unserer Schule um.

–         Gesunde Jause und gesunde Ernährung

–         Wassertag: einmal in der Woche trinken wir nur Wasser

–         Verkehrserziehung mit Beamten des hiesigen Polizeipostens

–         Sensibilisierung für den Umgang mit digitalen Medien

 Die Schüler erfahren im Rahmen des Informatik – Unterrichts eine   

 sichere Nutzung, aber auch die Gefahren, im Umgang mit Internet  

 und Handy.

–         Informatikunterricht – digitale Kompetenz

–         Workshops und praktische Durchführung zum Thema
Klimaschutz

–         Gestaltung von Trickfilmen

–        Erste Hilfe Kurse für Schüler und Schülerinnen

Wir nehmen an der Geräteinitiative des BMBWF teil.

Der 8 Punkte Plan der „Digitalen Schule“ beginnend mit dem Schuljahr 2021/22 sieht die Ausgabe digitaler Endgeräte in der 5. Schulstufe vor. Im ersten Umsetzungsjahr 2021/22 wurde auch die 6. Schulstufe mit digitalen Endgeräten ausgestattet.

Das Ziel ist, die pädagogischen und technischen Voraussetzungen für einen IT-gestützten Unterricht zu schaffen und den Zugang zu digitaler Bildung zu ermöglichen. Digitale Kompetenzen sollen vermittelt werden und das Erlernen des verantwortungsvollen Umgangs mit mobilen Geräten soll für bessere Lernchancen sorgen.

Folgendes Förderkonzept für Schüler im Autismus Spektrum setzen wir an unserer Schule um.

Dieses Förderkonzept soll dazu dienen, Kinder im AS, die besondere Verhaltensweise aufweisen, sowie Schülerinnen und Schüler, die im selben Klassenverband unterrichtet werden, die bestmöglichen Fördermöglichkeiten zu bieten, indem sie meist von zwei Lehrpersonen zeitgleich unterrichtet werden.

Der Austausch zwischen Kolleginnen und Kollegen sowie den Hilfskräften, Eltern und der Direktion sind besonders wichtig. Genauso bedeutend sind die Gespräche und Zusammenarbeit mit der Autismus-Beratungsstelle.

Besonders wichtig ist dabei, dass sich Schülerinnen und Schüler im AS an Raum- und Tagesstruktur orientieren können. Dies ist für sie eine ganz wesentliche Stütze im Schulalltag. Ein geregelter Tagesablauf gibt ihnen Sicherheit und ein reizarmer, individuell abgestimmter Arbeitsplatz ist ebenso von großer Bedeutung.

Ein Ladensystem für die zu erledigenden schulischen Arbeiten zeigt sich von Vorteil. Arbeiten, die von den Schülerinnen und Schüler im AS durchgeführt wurden, werden in einer Lade, die mit einem grünen Häkchen gekennzeichnet ist, abgelegt. Individuelle Arbeits- und Tagespläne werden erstellt.

Zur Kommunikation werden Inhalte mithilfe von Kärtchen oder nonverbal (Körpersprache) visualisiert.

Die Hängematte bzw. der Hängesessel dient zur Entspannung und werden von den Kindern im AS nach den zu erledigenden Arbeitsaufträgen sehr gerne angenommen.

Das macht unsere Sprachheilpädagogin.

In den ersten Wochen findet für alle Schulanfänger eine verpflichtende sprachheilpädagogische Überprüfung statt. Diese dient zur Abklärung des Sprachstandes des Kindes. Ebenfalls findet im ersten Jahr ein Hörscreening mittels Screening-Audiometer zur Feststellung des Hörvermögens statt. Sollten sich bei einem Kind Auffälligkeiten ergeben, werden die Eltern darüber informiert. Das Schulkind hat die Möglichkeit, im Bedarfsfall einen Sprachheilkurs im Rahmen der Schule zu besuchen.

Aufgabe des Sprachheilunterrichts ist es, Schülerinnen und Schüler zu einer normgerechten Artikulation zu führen, das phonologische Bewusstsein zu stärken, Redefluss- und Stimmstörungen abzubauen, die Sprech- und Sprachkompetenzen zu fördern und einer Lese-Rechtschreibschwäche vorzubeugen. Der Sprachheilkurs findet wöchentlich für ca. 25 Minuten während des Unterrichts statt. Die Übungen werden lustbetont und spielerisch gestaltet, damit die Kinder Freude und Spaß dabei haben. Um einen bestmöglichen Erfolg zu erzielen, werden Übungs- und Spielvorschläge auch für Zuhause mitgegeben (im Sprachkursheft), die regelmäßig wiederholt werden sollten.

Die sprachheilpädagogische Betreuung wird nicht nur für Schüler angeboten, die nach dem Lehrplan der VS, MS und ASO unterrichtet werden, sondern auch für Kinder mit EF und basale Kinder. Hier wird besonders auf eine ganzheitliche Unterstützung bzw. eine Förderung nach dem Prinzip der „Sensorischen Integration im Dialog“ wert gelegt.

Wir bieten Basale Förderung/Stimulation.

Basale Stimulation ist ein therapeutisches Konzept und bedeutet die Aktivierung der Wahrnehmungsbereiche und Anregung primärer Körper- und Bewegungserfahrungen von schwer mehrfachbehinderten Kindern. Außerdem werden Möglichkeiten zur non-verbalen Kommunikation (zB Taster) angeboten. Mit einfachsten Mitteln wird dabei versucht, den Kontakt zu diesen Schülern aufzunehmen und ihnen den Zugang zu ihrer Umgebung und ihren Mitschülern zu ermöglichen und Lebensqualität bzw. einen angenehmen Schulalltag zu erleben.

Diese Kinder haben ganz besondere Bedürfnisse für ihre eigene Entwicklung und für den Umgang mit anderen Menschen:

Basale Förderung im Unterricht:

  • Vestibulärer Bereich: knüpft an frühe Bewegungserfahrungen im Mutterleib an, durch Auf- und Abbewegungen, Schaukelbewegungen sowie Drehbewegungen (Hängematte, Rollbretter, Schaukelwannen,…)
  • Vibratorischer Bereich: knüpft an frühkindliche Hörerfahrungen im Mutterleib – Vibrationen von Instrumenten, Gebrauchsgegenständen (Trommeln, Massagegeräte, elektrische Zahnbürste, Musikplatte,…)
  • Somatischer Bereich: wird gegliedert in
    • Propriozeptorischer Bereich: den eigenen Körper wahrnehmen, ein Körpergefühl entwickeln (verschiedene Massagematerialen, Tuttis, Lagerungshilfen,…)
    • Taktiler Bereich: unterschiedliche Materialien auf der Haut spüren (Stoffe, Naturmaterialien, Schnüre,…)
    • Kinästhetischer Bereich: Bewegungen des eigenen Körpers wahrnehmen und ev sogar selbst steuern

Für die Betreuung und Pflege von basalen Schülern werden von der Gemeinde zusätzlich Stützkräfte angestellt, die im Schulalltag miteingebunden werden.